Ein Blog über dies und das und andere Nebensächlichkeiten...

Kategorie: Reisen Seite 32 von 39

7. Tag: An der Grasver

Wir schlafen lange aus, da wir ziemlich müde von gestern sind. Es ist leicht bewölkt und trocken. Der 3. Tag hintereinander praktisch ohne Wind. Im Osten und über dem Gletscher ists jedoch schon wieder ziemlich grau. Am frühen Nachmittag wirds dann aber für etwa eine Viertelstunde sogar richtig sonnig! 🙂 Die Zeit reicht gerade um alle Sachen praktisch wieder trocken zu kriegen. Schnell ists aber wieder vorbei mit der Herrlichkeit. Es reicht gerade noch um alles wieder ins Zelt zu räumen, dann beginnt der grosse Regen. Also wieder wie gehabt dösen, lesen (immer noch im gleichen Buch) Kaffee trinken, schlafen…

Um 15 Uhr hat der Regen angefangen, seither schüttets fast ununterbrochen. Nun ist es 21:30 Uhr und es ist keine Ende des Dauerregens in Sicht. Zum Glück sind wir heute Nachmittag nicht aufgebrochen!

6. Tag: Entlang dem Langisjór

Wetter wie gehabt – nur regnets noch mehr wie gestern. Am Nachmittag lässt der Regen nach und setzt dann zeitweise sogar ganz aus. Wir entschliessen uns zum Aufbruch. Erstens ist es langweilig nur herumzuhängen und zweitens drängt die Zeit.

In einem regenarmen Monent packen wir möglichst schnell alles zusammen. Um 15:15 Uhr gehen wir los. Zuerst einen schmalen, steilen Weg hoch auf die Krete. Der Untergrund ist nass und ziemlich rutschig. Das ist mit dem schweren Rucksack sehr anstrengend. Bald wird der Regen wieder stärker und es ist Goretex angesagt. Das Wetter macht uns ziemlich zu schaffen aber es geht vorwärts. Für die wunderschöne Landschaft haben wir leider nur ab und zu ein Auge. Gegen den Schluss hängen die kurzen Aufstiege zwischen den vielen kleinen Seen östlich vom Langisjór recht an. Im Laufe des Abends wird das Wetter dann langsam etwas besser. Noch ein letzter steiler Abstieg und wir sind an der Grasver angekommen. Es ist 22 Uhr. Für eine Katzenwäsche im See reichts noch. Danach essen und ab in den Schlafsack.

Blick von unserem Zeltplatz aus nach Osten über den Gletscherfluss Skaftaá:

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5. Tag: Am Langisjór

Am Morgen ist alles grau. Abwechselnd nieselts oder es regnet mehr oder weniger stark. Wir beschliessen erstmal abzuwarten. Im Laufe des Tages kommt der Nebel aber immer tiefer und der der Regen lässt nicht wirklich nach. So schlechtes Wetter war eigentlich nicht vorhergesagt. Nun ist Zeit vertrödeln angesagt: dösen, lesen, essen, trinken oder einfach im Zelt herumliegen. Eine Besteigung des Sveintindurs macht bei dem Wetter auch keinen Sinn, da keine Chance auf Aussicht besteht. Raimund ists sogar so langweilig, dass er zweimal im See baden geht (allerdings jeweils nur kurz). Am späteren Nachmittag verschieben wir den Aufbruch auf morgen…

Am Abend lässt der Regen nach und hört dann sogar ganz auf. Der Nebel bleibt aber hängen. Immerhin kann man sich vor dem Schlafen noch für ein paar Fotos kurz aus dem Zelt wagen.

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4. Tag: Zum Langisjór

Am Morgen ein strahlend blauer Himmel und es ist schön warm (für isländische Verhältnisse fast schon ein bischen übertrieben warm). Um etwa 9:30 Uhr aufgestanden und gemütlich gefrüstückt, dann zusammengepackt. Um 11:30 Uhr gehts los. Der Wind ist immer noch ziemlich stark, kommt aber zum Glück aus Südwesten, also von hinten. 🙂 Alle Stunde machen wir eine Pause. Ach ist laufen auf der Piste langweilig! Trotzdem kommen wir gut voran und sind kurz nach 18 Uhr am Zeltplatz am Südende des Langisjórs.

Im Laufe des Nachmittags kamen Wolken auf und es machte langsam aber sicher zu. Wie wir das Zelt aufgestellt haben beginnts leicht zu regnen. Noch eine ganz kurze Katzenwäsche im See, dann ab ins Zelt und Nachtessen. Der Regen wird immer stärker. So wirds leider nichts mit der Besteigung des Sveinstindurs. Erst etwas gedöst dann endgültig schlafen gelegt. Es regnet weiter…

3. Tag: Start zum Trek

Am Morgen ist es leicht bewölkt. Mehrheitlich ist aber die Sonne zu sehen. Der Wind ist immer noch z.T. ziemlich stark. Um 10 Uhr aufgestanden und zum Frühstück in den Bus (Fjallafang).

Über Mittag in den Hotpot und dann packen. Nochmals zur Stärkung in den Bus. Am späteren Nachmittag Busfahrt in Richtung Eldgjá bis zur Abzw. zum Langisjór. Der Himmel ist nun stärker bewölkt und es sieht nach Regen aus. Vor dem Aufbruch noch ein kurzes Gespräch mit einem Nationalpark-Ranger (Vatnajökull National Park), der mit dem Auto vom See hinten kommt. Wir erhalten noch ein paar Tipps zu Gletscher und Route. Der Rucksack ist schwer. Wir nehmen uns aber dennoch vor bis ca. 20 Uhr zu gehen, suchen uns dann aber doch schon um 19:30 Uhr nach rund 6 km einen Zeltplatz. In einem schönen Seitentälchen werden wir fündig. Dazu ist aber noch eine erste kleine Furt nötig. Zelt aufstellen, Essen und dann legt sich Raimund bereits zur Nachtruhe.

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Ich mache noch einen Spaziergang auf den nächsten Hügel. Es hat sich gelohnt, super Aussicht über die ganze Gegend vom Vatna- bis zum Myrdalsjökull.

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Der Himmel ist nun nur noch leicht bewölkt und der Wind hat sich gelegt. Das Wetter scheint sich wieder zu bessern. Um 23:30 Uhr im Schlafsack. Vor dem Zelt blubbert ein Bächlein…

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