Deja vu: hatten wir das nicht schon vor einem Jahr in Spanien?
Wenn's bisher geschüttet hat, dann regnet's jetzt sintflutartig und das seit 4 Stunden nonstopp. Wir fahren an die Küste etwas südöstlich von Hilo.
Vorsorge ist gut: da macht einer schon mal die "Arche Noah" parat. Naja, bis die schwimmt, muss das Wasser aber noch arg steigen.
Später bei den Kapoho Tidepools; beim Schnorcheln wird man eh nass. Trüb aber grösstenteils trocken und auf jeden Fall sehr viel besser als das Wetter in Hilo, wie wir am Abend erfahren. Dort mussten sie wegen "Flash Floods" die Küstenstrasse schliessen.
Einstieg an einem anderen Teil der sehr schön gelegenen Pools.
Tolle Unterwasserwelt, an die Korallen und Fische von den Kona-seitigen Schnorchelplätzen kommt dieser Spot aber nicht heran.
Nach dem Schnorcheln folgen wir dem Küstensträsschen bis ans Ende.
Dort führt eine für Autos geschlossene Dreckstrasse 4 Meilen bis zur fliessenden Lava. Wir begehen nur einen Teil davon. Und man merke: nicht nur in der Wüste gibt es Oasen. In der Ferne dampft die fliessende Lava.
Anja sucht die die glühende Lava...
... und wird fündig: an unserem Umkehrpunkt sehen wir die glühende Lava zumindest als rotes Pünktchen durch den Feldstecher.
Nachem Räge schint d'Sunne: erste Sonnenstrahlen in Hilo am nächsten Morgen.
Wo's viel regnet wächst auch alles üppig. Riesige Avocados im Garten. Daneben pflücken wir Orangen, Tangerinen und die schwarzen Früchtchen vom 'brazilian grape tree' oder 'jabuticaba' (Plinia cauliflora) zum Frühstück.
Wir nutzen das überraschend traumhafte Wetter und fahren in den Volcanoes Nationalpark. Hier Beat vor dem rauchenden Halema'uma'u Krater.
'Ōhi'a lehua (Metrosideros polymorpha): eine auf Hawai'i endemische Myrtaceae
Blick über den Kīlauea iki Krater mit dem Mauna Loa im Hintergrund
Magic Mushroom...
... und seine Wirkung!
Am folgenden Tag Rückfahrt nach Kona zur trockenen Seite via Saddle Road zwischen den beiden grossen Vulkanen Mauna Loa und Mauna Kea.
Kurzer Stopp am Sattel auf 2000m ü. M. mit Spaziergang am Pu'u Huluhulu bevor die Strasse zum Visitor Center zum Mauna Kea abzweigt.
Der ursprüngliche Baumbestand am Pu'u Huluhulu besteht u.a. aus Koa (Acacia koa), die dicht mit Flechten bewachsen sind. An diesen bleibt die Feuchtigkeit aus dem Nebel hängen.
Die Strasse ab dem Visitor Center auf 2800m ü. M. ist vorerst wegen Eis geschlossen. Wir vertreiben uns die Zeit mit einem Spaziergang entlang des "Silversword Loop". Das Sibersword wird auf hawaiiansich Ahinahina genannt (Argyroxiphium sandwicense subsp. sandwicense)
Dann oh Überraschung wird die Strasse freigegeben und wir tuckern die 7 Meilen und zusätzlichen 1400 Höhenmeter auf der 4x4 Strasse hinauf. Blick zum Mauna Loa mit dem Pu`u Hau Kea im Vordergrund.
Bei -1° C und heftigem Windchill kommt die Daunenjacke doch noch zu ihrem Einsatz. Leider reicht die Schneelage (noch) nicht ganz zum Skifahren. Daher gehts mit dem Auto wieder runter.
Die "Mauna Kea Visitor Information Station" und im Vordergrund die Unterkünfte für die Forscher. Geschlafen wird tagsüber, nachts wird oben auf dem Berg gearbeitet.
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