Ein Blog über dies und das und andere Nebensächlichkeiten...

Monat: August 2008 Seite 1 von 3

Wir sind Champions League!

Sechs lange Jahre mussten wir warten, nun ist es wieder soweit: Basel spielt nach 2002 zum 2. Mal im Club der Grossen mit. In der Gruppe mit dem Barça, Sporting Lissabon und Schachtjor Donezsk sollte der 3. Gruppenplatz, und damit das Überwintern im UEFA Cup, eigentlich drinliegen. Und träumen darf man natürlich auch von einem Weiterkommen in der CL, auch wenn wir im letzten Winter gegen Sporting keine Chance hatten.
Ich freue mich auf jeden Fall schon jetzt auf die 3 Heimspiele im jeweils ausverkauften Joggeli. Da werden Erinnerungen wach wie z.B. an das 2:2 gegen Valencia oder an das legendäre 3:3 gegen Liverpool, das dessen damaligen Trainer Gérard Houllier aus der Fassung und uns in die Zwischenrunde brachte…

Tag 9, Samstag: Warten im Wind

Heute Morgen immer noch stürmischer Wind aus südlicher Richtung. So fällt der Entschluss leicht hier am Pool von Laugafell einen Ruhetag einzulegen. Zuerst haben wir mit Ulli ein, zwei Kaffees getrunken bevor sie in Richtung Myvatn weiterfuhr. Dann mussten wir in die kleinere Hütte umziehen, da für den Abend eine Horde Studenten angekündigt würde. Gegen Mittag liess der Wind vorübergehend etwas nach. Gerade richtig für den Service an den Bikes. Bald darauf kam der Sturm zurück und wir waren froh nicht weitergefahren zu sein. Den Nachmittag verbrachte ich mit lesen und essen. Um halb sieben gings dann mit den restlichen beiden Egils in den Pool. Die Studenten entpuppten sich als Geographen aus Bern auf Exkursion, und wir hatten ein paar nette Gespräche beim Baden. Kurz vor 22 Uhr gabs noch ein Portion Spaghetti zum Nachtessen. Der „Graf“ brachte es heute auf sage und schreibe 5 Stunden im Pool, ich dagegen nur auf lächerliche 3.

Tag 8, Freitag: Auf zum Baden

Da es den ganzen Morgen weiterstürmte und der Regen erst gegen Mittag aufhörte, krochen wir erst um 12 Uhr aus unseren Schlafsäcken. Nach dem Frühstück mussten wir zuerst einmal unsere Bikes vom gröbsten Dreck befreien und einem Service unterziehen (Kette ölen, Schrauben kontrollieren usw.). Um 14 Uhr machten wir uns dann auf den kurzen Weg zum Laugafell. Inzwischen waren auch die Wolken verschwunden und wir fuhren unter blauem Himmel. Der Wind war aber nach wie vor sehr stürmisch und erschwerte unser Vorwärtskommen sehr. Es ging rauf und runter über diese Wüstenhochebene, die Steigungen waren aber dieses Mal sehr moderat und die Piste, bis auf die letzten 4km in gutem Zustand. Nach knapp 2.5 Stunden waren die 16km geschafft. Gegen 18:45 Uhr verlegten wir unseren Aufenthaltsort in den Pool am Laugafell. Das Wetter hatte sich inzwischen verschlechtert und zeitweise regnete es ziemlich heftig. Ulli, die mit ihrem Allrad durchs Hochland fährt, spendierte ein paar Egils (für nicht eingeweihte: so heisst das isländische Bier). So liess es sich im nicht ganz 40 Grad warmen Wasser bestens aushalten. Als dann die Gänse über uns hinweg zu ihren Schlafplätzen flogen, stiegen wir nach 3,5 Stunden ganz entspannt aus dem Wasser.
Heute schlafen wir hier: N 65°01’41.8″ / W 18°19’55.0″

Tag 7, Donnerstag: Viel rauf und wenig runter

Die Nacht war klar und kalt und es waren in der Ferne auch vereinzelt Schüsse von Gänsejägern zu hören gewesen. Das Wetter war auch am Morgen immer noch gut. Doch nach und kam ein immer stärkerer Wind aus Südwesten auf, mehr oder weniger genau aus unserer Fahrteichtung. Um 8:45 Uhr fuhren wir los. Die Piste war nach wie vor in gutem Zustand. Nur einige Passagen waren schwieriger zu fahren. Dafür gings die meiste Zeit rauf, oft sehr steil. Immer wenn man meinte den obersten Punkt eines Hügelzuges erreicht zu haben, kam mindestens noch eine Kuppe zum Vorschein. Wars dann mal flach oder gings sogar bergab mussten wir uns immer noch gegen den Wind behaupten. Nach gut 34km machten wir nach einer kleinen Furt im Windschutz einer Kuppe Nach gut 5 Stunden Fahrzeit Mittagsrast. Danach gings gleich wieder in eine ruppige Steigung. Nach und nach näherten wir uns der 800m Grenze. Nun wurde die Landschaft endlich etwas flacher. An der Abzweigung zum Laugafell bogen wir rechts ab. Das Bad im aufgestauten Pool wollten wir uns nicht entgehen lassen. Das waren uns die 22km Umweg wert. Im Laufe des Nachmittages hatte sich der Himmel immer mehr überzogen. Nun um 19:30 Uhr sah es sehr nach Regen aus. Und wirklich, kaum hatten wir die ersten Höhenmeter zur Hochebene, die zum Laugafell führt hinter uns gebracht, setzte der Regen ein. Nun wurde es etwas ungemütlich im starken Wind, Regen und Nebel. Weit und kein Wasser und kein geeigneter Zeltplatz, überall um uns herum nur trostlose Wüste und es wurde langsam Nacht. Als wir schon mit dem Gedanken spielten in der Nacht die Bikes bis zur Hütte am Laugafell zu schieben, entdeckte Raimund in der Ferne eine Hütte. Diese stellte sich eine halbe Stunde später als eine Unterkunft wohl für den Schafabtrieb heraus, die auf keiner Karte verzeichnet ist. Für uns war sie auf jeden Fall Gold wert! Nachdem „Graf“ Raimund einen in der Hütte friedlich schlafenden französischen Trekker tüchtig erschreckt hatte, dürfte ich meine Fremdsprachenkenntnisse einsetzen um die Situation zu beruhigen. Auf jeden Fall waren in der Hütte noch 2 Betten für uns frei. Nach einem heissen Kakao und ein paar Kekse sanken wir todmüde in unsere Schlafsäcke.
Heute haben wir hier geschlafen: N 65°01’40.2″ / W 18°03’15.5″

Tag 6, Mittwoch: 2. Teil

Um 16:15 Uhr sind wir vom Godafoss losgefahren. Es war immer noch sonnig und warm, und im nachhinein ärgere ich mich immer noch, dass ich nicht die kurzen Bike-Hosen montiert habe. Vielleicht war es die einzige Gelegenheit während dieser Island-Ferien. Die Piste das Bardardalur hinauf war ausgesprochen gut und wir konnten ordentlich Tempo machen. Nach gut 35km begann dann die Steigung zum Hochland. Bis zum Ishólsvatn, unserem Tagesziel, gings nun z.T. sehr steil bergauf. Nach einem Zwischenstopp beim Aldeyarfoss erreichten kurz nach 21Uhr unseren Zeltplatz an Nordostende des Ishólsvatn. Für die 43km vom Godafoss her hatten gut 3 Stunden gebraucht. Ein ganz ordentlich Schnitt. Am See hatten bereits Landsleute von „Graf“ Raimund ihr Nachtlager aufgeschlagen. Sie luden uns ganz spontan zu einem Tee mit Schnapps ein. Der ist ganz schön eingefahren…
Hier haben wir unser Zelt aufgeschlagen: N 65°20’20.9 / W 17°21’19.8″
Bemerkung: wegen der geringen Bandbreite gibts bis auf weiteres leider nur unbebilderte Berichte. Die Bilder werden so bald als möglich nachgeliefert.

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